Wie sinnvoll sind 4K / UHD Fernseher?

Überarbeitet: Jetzt dem aktuellen Stand 2018 entsprechend

FullHD war gestern – UHD-/4K-Fernseher sind bei Neugeräten längst Standard. der aktuelle Trend auf dem TV-Gerätemarkt. Abgesehen von verschiedenen Online-Angeboten und der einen oder anderen Testsendung sind Inhalte in nativer Auflösung dünn gesät. Es sieht auch nicht so aus, als würde sich das schnell ändern. Doch die wichtigste Frage lautet: Sieht man überhaupt einen Unterschied zu FullHD?

(1) Aus einer Entfernung von 10 m kann das Auge zwei 3 mm auseinanderliegende Punkte gerade noch getrennt wahrnehmen. (2) Um in den Genuss der Full-HD-Auflösung zu kommen, dürfen Sie von einem 67"-TV nicht weiter als 2,5 m entfernt sitzen. (3) Bei UHD Geräten verkürzt sich der erforderliche Abstand weiter: 1,25 m sind hier das Maximum.
(1) Aus einer Entfernung von 10 m kann das Auge zwei 3 mm auseinanderliegende Punkte gerade noch getrennt wahrnehmen.
(2) Um in den Genuss der Full-HD-Auflösung zu kommen, dürfen Sie von einem 67″-TV nicht weiter als 2,5 m entfernt sitzen.
(3) Bei UHD-Geräten verkürzt sich der erforderliche Abstand weiter: 1,25 m sind hier das Maximum für die volle Bildqualität.  Bis zu einer Entfernung von 2,5 m gibt es gegenüber FullHD noch einen leichten Qualitätsgewinn. Bei größerem Abstand ist der Unterschied zwischen beiden Auflöungen nicht mehr wahrnehmbar.

Das menschliche Auge kann nur einen sehr begrenzten Bildbereich wirklich scharf erfassen. Die die Maximalauflösung eines sehr gut sehenden Menschen liegt bei bei etwa einer Winkelminute. Etwas anschaulicher ausgedrückt: Aus zehn Metern Entfernung können zwei um drei Millimeter auseinander liegende Punkte gerade noch als getrennt erkannt werden.

Das rechnen wir auf Wohnzimmerniveau um: Bei einem Betrachtungsabstand von 2,5 m kann das Auge Strukturen von 0,75 mm auflösen. Bezogen auf einen Fernseher bedeutet das: Damit die heute übliche Full-HD-Auflösung voll zur Geltung kommt, braucht Ihr Gerät bei 2,5 m Sitzabstand eine Breite von fast 1,5 m. – Das entspricht einer Bildschirmdiagonalen von 1,72 m oder einem 67“ Gerät.

Damit Sie in den Genuss der UHD-Auflösung kommen, müssen Sie noch näher heran rücken: Weiter als 1,25 m dürfen Sie von Ihrem 67-Zöller nicht weg sitzen, sonst bleibt von UHD nicht mehr viel übrig. Bis zu einer Entfernung von etwa 2,5 m haben Sie gegenüber Full HD zumindest noch einen kleinen Qualitätsvorteil. Doch dann ist endgültig Schluss. Und selbst bei geringerem Abstand als 1,25 m ist bei realen Motiven der Qualitätsgewinn deutlich kleiner, als die großen zahlenmäßigen Unterschiede erwarten lassen.

Damit Bildschirme mit einer Auflösung oberhalb von FullHD wirklich Sinn machen, müssten Sie zukünftig fast mit der Nase am Schirm kleben. Liebhaber von grafisch anspruchsvollen Computerspielen tun so etwas, so dass hier ein höher auflösender Monitor durchaus punkten kann.

Und wie sieht es aufnahmeseitig aus? – Jedes Mittelklasse-Smartphone kann heute schließlich 4K-Videos aufzeichnen.

Hier gibt es durchaus gute Gründe für 4K, zum Beispiel, um das Bild in der Nachbearbeitung zu stabilisieren, um ohne Qualitätsverluste Ausschnittsvergrößerungen herzustellen oder um druckfähige Standbilder daraus zu gewinnen. Auch für 360°-VR-Anwendungen macht die hohe Auflösung Sinn – hier dürfen es auch gerne noch mehr Pixel sein, 8K und mehr bringen noch mal einen ordentlichen Qualitätsgewinn.

Für Drehs, bei denen das alles nicht erforderlich ist, sind 4K-Aufzeichnungen schlicht und einfach Speicherverschwendung. Wie gering die visuellen Unterschiede zwischen einer Full-HD- und einer 4K-Aufzeichnung tatsächlich sind, zeigt eindrucksvoll das Video des amerikanischen Videobloggers Potato Jet.

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19 Kommentare

  1. Das ist nur bedingt richtig. Obwohl das Auflösungsvermögen eine Unterscheidung zwischen SD, Full-HD und UHD ab einem bestimmten Abstand nicht mehr zuläßt, ist eine Bluray auch bei einem großen Sitzabstand in der Regel deutlich von einer DVD oder einem SD-TV-Bild zu unterscheiden.

    Der Grund liegt einfach daran, daß eine Bluray nicht nur eine bessere Auflösung liefert, sondern in der Regel auch auf einem besseren Master beruht, brilliantere Farben aufweist, etc. Ob eine Bluray oder eine DVD einliegt, erkennt man daher selbst mit schlechter Sehkraft und großem Abstand sofort.

    Sofern UHD gegenüber der Bluray in Sachen Farbinfos noch einmal mehr herausholen kann und die Publisher sich bei den Mastern gegenüber der Bluray noch einmal mehr Mühe geben, dürfte sich ein Upgrade für Cineasten auf jeden Fall lohnen, zumal wenn man eine künftige UHD-Bluray per Beamer auf die große Leinwand wirft. Die Auflösung ist daher nur ein Teil der Wahrheit.

    Sofern man aber überwiegend (schlechte) TV-Produktionen statt hochwertiger Dokumentationen oder Spielfilmen schaut, ist es richtig, daß UHD keinen Vorteil bringt.

    • Hallo Frank,

      im Prinzip es es richtig, dass eine neuere Abtastung des Filmmaterials häufig hochwertiger sein wird und schon allein deshalb einen Qualitätsvorteil bietet.

      Darüber hinaus ist es sinnvoll, einen Monitor möglichst mit nativer Auflösung zu beschicken, so dass – in Abhängigkeit von der Gerätequalität – eine DVD auf einem HD Monitor zusätzlich an Qualität verliert. Zwischen HD und UHD fällt der Unterschied allerdings weniger stark ins Gewicht, weil beim Design schon darauf geachtet wurde: Es reicht schon eine simple Pixelverdopplung.

      Beides sind allerdings Argumente dafür, einen Film nach Erscheinen auf einem neuen Medium erneut zu kaufen. Mit der höheren Auflösung des LCD-Panels hat das erst mal nichts zu tun.

      Zum Thema Farbe:
      Wenn man mal von einer messtechnischen Betrachtungsweise absieht, wird sich an der Farbwiedergabe nicht allzu viel ändern. Vergleicht man den aktuellen Farbraum REC. 709 mit dem zukünftigen UHD-Farbraum Rec 2020 fällt auf, dass sich zwar ne Menge tut, aber in erster Linie im Bereich der Grüntöne mit hoher Farbsättigung. Reale Motive werden davon nur sehr bedingt profitieren, weil so hoch gesättigte Farben in der Natur kaum anzutreffen sind. Für Grafiken und Spiele, die mit sehr knalligen Farben arbeiten, könnte es eine gewisse Verbesserung geben.

      Prinzipiell ist bei UHD eine Farbauflösung von 10 Bit zulässig, was wesentlich feinere Farbnuancen ermöglicht. Allerdings wird der Qualitätsgewinn – der unbestritten da ist – bei bewegten Realbildern visuell kaum ins Gewicht fallen. Für den Normalbetrachter sichtbar werden dürfte der Unterschied in erster Linie bei großflächigen Farbverläufen (blauer Himmel im Realbild oder der Hintergrundverlauf einer Grafik). Ob das allein den Kauf eines neuen Gerätes rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden.

      Für die meisten Menschen – schließlich laufen die meisten Beamer und TVs unkalibriert auf den Werkseinstellungen – dürfte die höherwertige Farbwiedergabe daher meiner persönlichen Einschätzung nach ohne praktische Bedeutung sein.

  2. also wenn ich 2,5m von einem 67 Zöller entfernt sitze, dann bekomme ich eine Nackenstarre….
    ist ja dann beinahe schon wie beim Tennisspiel

  3. Ich glaube der Autor verwechselt Minimum / Maximum. Und zwar ist es genau anders herum. Und zwar könnte man (ich verwende jetzt mal die Zahlen wie oben angegeben) bis auf 1,25m an einen 67″ UHD Fernseher heranrücken, ehe man die einzelnen Pixel sieht. Anders ausgedrückt, bei gleichem Sitzabstand, kann das TV von SD -> HD -> UHD größer werden und dennoch bleibt das Bild knackscharf und keine einzelnen Pixel sind zu erkennen. Die kleinste Glotze ist der alte CRT-TV.

    • Hallo Ronald,
      prinzipiell ist Deine Ausführung nicht so unklug, aber sie geht von der Annahme aus, dass bei kurzen Betrachtungsabständen das Pixelraster störend in Erscheinung tritt. Wäre dem so, hättest Du recht – die Bildqualität würde sich bei kürzerem Abstand als dem von mir berechneten Optimalwert verschlechtern.

      Das ist bei realen Motiven (keine Testcharts!) in der Praxis nicht der Fall, unter anderem deshalb, weil ein LCD deutlich mehr „Leuchtpunkte“ (ich benutze diesen unfachlichen Begriff hier ganz bewusst) in Form von Subpixeln besitzt. Bei allen halbwegs sinnvollen Betrachtungsabständen sind daher keine einzelnen Pixel erkennbar.

      Im Gegenzug nimmt die Erkennbarkeit von Bilddetails mit wachsender Entfernung zum Monitor ab, so dass es ab einer gewissen Entfernung nicht mehr möglich ist zu entscheiden, ob ein Bilddetail vorhanden oder auf Grund der begrenzten Sehschärfe des Auges nur nicht sichtbar ist. Wenn ein Detail auf Grund des Abstandes nicht mehr sichtbar ist, kann mir als Betrachter egal sein, ob es im Bild vorhanden ist oder nicht. Von daher ist die Aussage meines Textes absolut korrekt.

      Mit Deiner Aussage „… bei gleichem Sitzabstand, kann das TV von SD -> HD -> UHD größer werden und dennoch bleibt das Bild knackscharf…“, stimme ich überein, wobei sich das nur auf Abstände bezieht, die es dem Auge erlauben, einen Unterschied wahrzunehmen. Ab einer gewissen Entfernung (es ist mir jetzt zu mühsam das auszurechnen) ist selbst der sehr gravierende Unterschied zwischen SD und UHD nicht mehr wahrnehmbar.

  4. Ich habe momentan einen 8 Jahre alten Panasonic FULL HD Fernseher. Da der Platz leider nicht mehr hergibt, nur in 40 Zoll.
    Nun bin ich am überlegen mir einen 4k Fernseher zu kaufen. Aus genannten Platzgründen auch nur in 40 Zoll.
    Der Sitzabstand beträgt ca. 2 Meter.
    Lohnt sich dann überhaupt ein Upgrade oder wird der Eindruck nahezu unverändert bleiben?
    Oder lohnt sich 4k wirklich erst ab 50-60 Zoll und höher?

    • Hallo Manuel,
      dann wollen wir doch einmal rechnen:

      Ein 40 Zoll-Gerät besitzt eine Bildschirmbreite von ca. 90 cm. Das UHD-Gerät besitzt horizontal rein rechnerisch einen Pixelabstand von ca.0,23 mm.
      Um das noch erkennen zu können, darfst Du höchstens 77 cm vom Gerät entfernt sitzen. Bei größeren Sitzentfernungen nimmt die Erkennbarkeit kontinuierlich ab. Bei einer Entfernung von etwa 154 cm ist der Unterschied zu FullHD nicht mehr wahrnehmbar.

      Rein rechnerisch bringt ein UHD-Gerät also aus 2m Sitzabstand keinen Vorteil. Ob UHD für den Endverbraucher überhaupt einen Vorteil bringt, ist darüber hinaus auch aus weiteren Gründen sehr zweifelhaft. Nicht nur, dass es an geeigneten Inhalten fehlt, bringt die höhere Auflösung bei typischen Spielfilmmotiven kaum einen erkennbaren Vorteil. Allenfalls ruhige Landschaftstotalen profitieren – unter Berücksichtigung des Betrachtungsabstandes – von der höheren Auflösung. Bei üblichen Innenaufnahmen oder bei actionreichen Sequenzen geht die Erkennbarkeit gegen null.

  5. Also ich sitze 2 Meter vor meinem 1080p Plasma. Bekomme übrigens keine Nackenstare.
    Ich kann sehr wohl Auflösungs Defizite ausmachen, selbst bei Besten gespielten Martial. Sicher mehr bemerkbar bei ruhigen Bildern. UHD macht für mich sehr wohl Sinn. Erst recht bei Fotos ansehen. Wozu sind den sonst die immer grösser werdenden Megapixel Zahlen bei Kameras, obwohl ich das mittlerweile auch übertrieben finde.
    Schön wär’s wenn das jetzige Full HD TV auch in voller Qualität senden würde!(sky) Das wird leider nicht ausgereizt wie bei Servus TV.
    Meiner Meinung wird HD von sky absichtlich schlechter geliefert damit UHD verkauft wird! Das gleiche ist mit den SD Sendern der Privaten, damit man sich HD- holen muss.
    MfG Amadeus.

    • Sehr gut geschrieben Amadeus, vollkommen richtig, man darf dabei auch nicht vergessen das ca. 90% der bereits erhältlichen 4K UHD Filme nicht in nativen 4K gefilmt wurden, sondern nur hochskaliert wurden, eigentlich ein Betrug!

  6. Hallo Amadeus,
    soweit ich auf die Schnelle richtig gerechnet habe, liegt bei einem 60″-Gerät die Optimalentfernung bei ca. 2,24 m. Wenn du nun zwei Meter davor sitzt, ist es durchaus vorstellbar, dass Du bei kritischen Motiven Auflösungsdefizite wahrnimmst. Bei dieser Betrachtungsentfernung hättest Du rein rechnerisch sogar bei UHD noch einen (geringen) Qualitätsgewinn zu verzeichnen.

    In der Praxis ist es jedoch so, dass man die Qualität eine Bildes nicht an einem einzelnen technischen Parameter festmachen kann. Datenrate, Qualität der Panels und der elektronischen Komponenten, die Betrachtungsbedingungen (häufig extrem vernachlässigt), der Helligkeits- und Fabkonrast, sprich der Bildinhalt und natürlich nicht zuletzt die Güte des Ausgangsmaterials spielen in der Gesamtheit eine deutlich wichtigere Rolle, als die Anzahl der Pixel.

    Beim Bildinhalt ist insbesondere der Farb- und Helligkeitskontrast relevant. Vereinfacht: Je kontrastreicher das Bild, desto schärfer wirkt es. Das kannst Du beispielsweise in jedem Fernsehladen beobachten – die Demofilme sind durchgängig knallig bunt und kontrastreich und haben mit einer natürlichen Wiedergabe oft nur wenig gemeinsam.

    Und Du hast völlig Recht. Bei Standbildern bringt UHD bei Inhalten, die diese Wiedergabeleistung ausreizen können (z.B. Landschaft) durchaus einen Qualitätsgewinn, der jedoch durch die üblichen Betrachtungsbedingungen wieder schrumpft.

    Du sprichst die hohen Pixelzahlen moderner Fotokameras an. Auch hier gilt „Viel hilft viel“, allenfalls für das Marketing, nicht aber für die tatsächlich zu erzielende Qualität.

    Wenn auf dem HD-Monitor bei der Betrachtung von Standbildern unerwünschte Artefakte zu sehen sind, liegt das meist weder an der Kamera, noch an der fehlenden Auflösung des Displays. Hauptproblem ist die Skalierung von der Original-Auflösung auf das benötigte Display-Raster.

    Das geht am einfachsten, wenn die Fotoauflösung einem Vielfachen der Displayauflösung entspricht (nicht zuletzt deshalb wurde UHD mit 3840 x 2160 Pixeln definiert, das entspricht der doppelten Kantenlänge und der vierfachen Auflösung von FullHD). Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, gilt zumindest für Schnappschusskameras: Weniger wäre mehr. Für Smartphones und andere Knipsen wäre eine Foto-Auflösung von 1920×1080 (ca 2 Megapixel) oder 3840 x 2160 (ca. 8 Megapixel)der Bildqualität zuträglich. Aus Marketing-Sicht sieht das natürlich anders aus.

    In wie weit Fernsehsender die Qualität ihrer SD- und HD-Ausstrahlungen künstlich verschlechtern, um das jeweils höherwertige Produkt zu forcieren, vermag ich nicht zu beurteilen. Denkbar ist das, denn ohne Direktvergleich mit speziell dazu herstellten Bildinhalten sind die Unterschiede so gering, dass selbst ein visuell geschulter Profi Schwierigkeiten hat, diese eindeutig zu erkennen.

    Viele Grüße
    Stefan Neudeck

    • ich bin von der technischen Ausrüstung auf dem neuesten Stand für uhd Fernsehen(Fernseher Samsung UE55KS9090 Sat Receiver Sky+Pro).Jedoch von der hochgepriesenen uhd Qualität bin ich total enttäuscht.Denn die angebotenen Fußballspiele bei sky sind in Hd schärfer als in uhd. Auch die angebotenen Filme von Sky sind nicht gut.Habe ich in der Einstellung der Geräte etwas falsch gemacht?

  7. Hallo Herr Drechsle,
    besten Dank für Ihren Kommentar. Mangels Kenntnis des Sky-Programms und der zum Empfang verwendeten Geräte kann ich Ihnen leider keine Patentlösung bieten. Bedenken Sie auch, dass meiner Kenntnis nur sehr wenige Inhalte tatsächlich auch in UHD produziert sind. Trotzdem sollte es dann bei UHD zumindest nicht schlechter aussehen.

    Was Sie allerdings prüfen könnten: Normalerweise einigen sich Monitor und Receiver, der ja vermutlich via HDMI angeschlossen ist, während des sog. Handshakes nach dem Einschalten über die möglichen Übertragungsparameter. Vielleicht läuft hier etwas schief. Bei manchen Wiedergabegeräten und Receivern lässt sich die Monotorauflösung zusätzlich auch manuell konfigurieren. Das sollten Sie prüfen.

    Wichtig: Bei einer händischen Fehlkonfiguration ist es möglich, dass plötzlich überhaupt kein Bild mehr angezeigt wird. Deshalb lesen Sie unbedingt zuvor in der Bedienungsanleitung des Receivers nach, wie Sie die Wiedergabekonfiguration gegebenenfalls auch ohne Bildschirmmenü zurücksetzen können.

    Viele Grüße
    Stefan Neudeck

  8. Hi,

    also ich habe einen – ungefähr – 70’/108cm-Bildschirm.
    Die Entfernung beträgt ca. 4 Meter!

    Ich erkenne dabei sehr gut – und nicht nur an dem Farbunterschied o.ä. – ob es sich dabei um eine HD- oder SD-Ausstrahlung handelt!

    Daher kann ich das nicht nachvollziehen.
    Der Fernseher ist HD. Und kurzsichtig bin ich auch noch 😀

    Grüße
    Ron

  9. Danke für die Infos im Artikel.

    Fotokameras mit einigen Megapixeln gab es schon preiswert, als sich Otto Normalverbraucher seinen Schreibtisch meist mit einen Röhrenmonitor mit 1024 x 768 Pixeln krumm biegen lassen musste. Auf dem man dann natürlich entweder nur einen Ausschnitt des Fotos sehen konnte – oder ein herunter skaliertes Vollbild. Daran hat sich im Prinzip bis heute nichts geändert. Zwar wurden die Auflösungen der Monitore wurden größer, die der Kameras aber erst recht – was für die häufigsten Zwecke (Betrachtung auf dem Handy!) allerdings Speicherverschwendung ist.

    Es wird ja wohl kaum jemand ernsthaft behaupten, bei Filmen sei die Bildauflösung das wichtigste Kriterium. Leute wie ich hätten schon ein dramatisch besseres Bild, wenn sie ihren Monitor öfters mal mit dem feuchten Lappen abwischen würden.

    Sich all seine Digitalfotos – teils zum ersten Mal(!) – in angemessener Auflösung ansehen zu können, halte ich dagegen für ein sehr überzeugendes Argument, sich einen UHD-Fernseher zuzulegen. Auch für den Freizeitknipser (wie mich) unübersehbar und ärgerlich werden dann allerdings: Unterschiede in der Kameraqualität, Unschärfe, Verwacklungen. Wie früher beim Dia.

  10. Danke für Ihren Beitrag.
    Der Verweis „…Wie gering die visuellen Unterschiede zwischen einer Full-HD- und einer 4K-Aufzeichnung tatsächlich sind, zeigt eindrucksvoll das Video des amerikanischen Videobloggers Potato Jet.“ hinkt jedoch.
    Denn einen Test, ob man den Unterschied zwischen HD und UHD tatsächlich sehen kann, setzt voraus, dass man mindestens UHD darstellen kann und Zugriff auf unkomprimiertes Originalmaterial hat.
    Sich Youtube Videos anzuschauen, um Vergleiche zwischen 2 Bildqualitäten machen zu wollen ist etwa so, wie wenn man sich einen Vergleichstest von 2 Lautsprechern der 10-Tausend-Euro-Klasse auf Youtube anschaut und den Ton über 2-Euro-Kopfhörer aus der Krabbelkiste des Elektrofachmarktes hört.
    Das was über Youtube am Ende beim ankommt ist mitnichten das, was der Realität entspricht, da weder die Aufnahmetechnik, noch die interne Komprimierung von Youtube berücksichtig wird. ebenso wie nicht berücksichtigt wird, was der Konsument letztendlich an Hardware zur Verfügung hat, um sich das ganze anzuhören/anzuschauen.
    In diesem Sinne: Augen auf bei Vergleichstests auf Youtube.

    • Prinzipiell absolute Zustimmung. Aber: Zumindest im professionellen Bereich außerhalb videophiler Kreise interessiert die technisch mögliche Maximalqualität nur am Rande. Entscheidend ist, was bei typischen Motiven unter Berücksichtigung üblicher Rezeptionsbedingungen beim durchschnittlichen Betrachter (=Zielgruppe) tatsächlich ankommt – es muss also die Übertragungskette in der Gesamtheit betrachtet werden. Und hier spielt Youtube eine sehr wichtige Rolle. Von daher halte ich solche Vergleichstests durchaus für ausreichend aussagekräftig.

      Naturgemäß ist ein solcher Test natürlich nur für den gewählten und weitere vergleichbare Distributionswege uneingeschränkt gültig. Aus persönlicher Erfahrung kann ich Ihnen jedoch sagen, dass auch auf anderen Verbreitungswegen (z.B. Kino – DCP), die visuellen Unterschiede deutlich geringer sind, als die nominalen Zahlenunterschiede erwarten lassen.

      Viele Grüße
      Stefan Neudeck

  11. Ich überlege mir gerade, einen neuen 4k-LED-Fernseher zu erwerben. Aus diesem Beitrag habe ich nun erfahren, dass ich als leidenschaftlicher Gamer von Full-HD-Fernseher wegen der Nähe zum Bildschirm besonders profitieren würde. Nun muss ich nur noch nach der am besten bewerteten Marke und nach dem am meisten gefragten Modell suchen.

  12. Wie groß muss bei 180 Zoll Diagonale (bzw. 398,5 Bildbreite (16:9)) der Abstand sein, damit ich den Unterschied zwischen 4k und HD erkenne?

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