Nickel-Cadmium Akkus für Profikameras: Gibt es die noch?

Nickel-Cadmium Akku: EU-weit nicht mehr zugelassen.

Werden für professionelle Kameras neben den aktuellen Lithium-Ionen-Akkumulatoren auch noch Nickel-Cadmium-Akkumulatoren zur Stromversorgung eingesetzt? Welche Akkus kommen für Kameralicht und Flächenleuchten zum Einsatz?

Halbwegs aktuelle Videokameras, die für den Betrieb mit Nickel-Cadmium Akkus geeignet sind, gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn von einigen, nicht den Filmbereich betreffenden Ausnahmen abgesehen, ist das Inverkehrbringen von NC-Akkus schon seit 2006 EU-weit (in Deutschland: vergl. Batteriegesetz von 2009 § 3 Abs. 2) nicht mehr zulässig.

Bei professionellen Filmkameras ist der NC-Akku nach wie vor üblich, wobei zu bedenken ist, dass diese Kameras durchgängig vor Inkrafttreten des Verbots entwickelt wurden. Wird auf Grund von Alterung ein Akkutausch notwendig, ermöglichen Einzelzellen mit Lötfahne oder vorgefertigte Akkuspacks zum Einbau in bestehende Gehäuse  die Reparatur. Für diesen Anwendungszweck sind sie nach wie vor legal auch in der EU verfügbar (z.B. für die ARRI SR 3).

Aus dem gleichen Grund gibt es auch schon lange keine NC-Akkuleuchten mehr. Es dürften allerdings noch zahlreiche Leuchten, die beispielweise mit Akkugürteln betrieben werden, im Einsatz sein. Auch hier ist der Zellentausch im Rahmen einer Reparatur nach wie vor möglich.

Neuere Geräte – das gilt sowohl für Kameras, als auch für Leuchten aller Art – arbeiten ausschließlich mit Lithium-Ionen-Akkus. Eine der gängsten Bauformen ist hier der V-Mount-Akku mit einer Nominalspannung von 14,8 Volt.

 

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