Gibt es einen Unterschied zwischen UHD und 4K?

Fernsehgeräte mit einer HD übersteigenden Auflösung sind in aller Munde. In diesem Zusammenhang wird immer von UHD und 4K gesprochen. Der Unterschied ist mir jedoch nicht ganz klar. Können Sie mich aufklären?

Die Bezeichnung 4K stammt aus dem Umfeld der professionellen Filmproduktion fürs Kino. Sie steht für Bilder mit einer horizontalen Auflösung von 4096 Pixeln. Die Vertikalauflösung bleibt undefiniert und richtet sich nach dem gewünschten Seitenverhältnis des Bildes.

UHD steht für Ultra-High-Definition und entspricht einem Pixelverhältnis von 3840 x 2160 Pixeln, was etwas mehr als 8 Megapixeln (MP) entspricht. Darüber hinaus zulässig, wenn auch bisher in der Praxis keine Rolle spielend,  ist ein Pixelverhältnis von 7680 × 4320. Durch die genaue Verdopplung bzw. Vervierfachung des FullHD-Pixelverhältnisses (1920 x 1080) lassen sich FullHD-Inhalte sehr einfach und trotzdem qualitativ gut auf UHD skalieren. Das ist wichtig, weil es bis auf Weiteres kaum native UHD-Inhalte geben wird, schließlich werden selbst viele aktuelle Hollywood-Blockbuster in deutlich geringerer Auflösung produziert.

UHD steht allerdings noch für mehr: Ein Gerät, das dieses Label tragen will, muss weitere Anforderungen erfüllen; etwa müssen geeignete Anschlüsse (HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.2) vorhanden sein – klingt selbstverständlich, war es aber wohl bei den ersten Geräten nicht immer.

Die Consumer Electronics Association (CEA) empfahl bereits 2012, neue Geräte diesen Typs nur noch mit UHD zu kennzeichnen. Nicht alle Hersteller halten sich jedoch daran. Sony benutzt sogar beide Namen gleichzeitig und nennt seine Geräte 4K Ulta-HD-Fernseher.

„Echtes“ 4K spielt im Heimkinobereich keine Rolle, sodass in der Praxis beide Begriffe gleichbedeutend sind.

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